Ökologischer Landbau

  • 23.05.2003
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  • Redaktion

Eine bundesweit auf 5 Jahre angelegte Sonderaktion ("Öko-Monitoring") untersuchte im Jahr 2002 insgesamt 533 Proben ökologisch gekennzeichneter Lebensmittel auf Pflanzenschutzmittel-Rückstände. Dabei zeigten sich kaum Rückstände in Lebensmitteln aus ökologischem Landbau.

In keiner der 56 mit dem Hinweis auf den ökologischen Landbau gekennzeichneten Proben von baden-württembergischen Erzeugern wurden Rückstände festgestellt. Bei Öko-Produkten anderer Herkunft hat die Lebensmittelüberwachung in wenigen Fällen Rückstände festgestellt. Ebenso hielten sich die Fälle von falscher Etikettierung in überschaubaren Grenzen.

Insgesamt wurden 364 pflanzliche Öko-Lebensmitteln aus dem Handel, von Verarbeitern und von einheimischen Erzeugern auf Rückstände an Pflanzenschutzmitteln untersucht mit dem Ergebnis, dass in 93 % der Stichproben bei Obst und Gemüse und in 91 % der Stichproben bei Getreide und Getreideprodukten keine Rückstände festgestellt wurden (Nachweisgrenze 0,01 mg/kg). Proben mit dem Öko-Siegel, die auffällige Rückstände enthielten, wurden in aller Regel aus dem Ausland importiert oder über mehrere Handelstufen vermarktet.

Bei den Waren mit überhöhten Rückständen wurde die Kennzeichnung „aus ökologischem Landbau“ als Verbrauchertäuschung beanstandet und soweit noch Ware vorhanden war, musste die Öko-Kennzeichnung entfernt werden.

Bei Lebensmitteln tierischer Herkunft, wie Eier, Milch oder Fleisch zeigen die 169 Proben aus dem Öko-Monitoring-Programm, wie schon bei früheren Untersuchungen festgestellt, dass bezüglich der Rückstandssituation kaum ein Unterschied zwischen Lebensmitteln aus ökologischer und aus konventioneller Wirtschaftsweise besteht. Insgesamt nehmen die Rückstandsgehalte bei diesen Lebensmittel kontinuierlich ab und liegen inzwischen deutlich tiefer als noch vor 10 Jahren. 23.05.03

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