Acrylamid standardisiert nachweisbar

  • 24.12.2002
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  • Redaktion

Ein knappes Dreivierteljahr nach den ersten Meldungen über Acrylamidfunde in Lebensmitteln erwiesen sich die in Laborvergleichsuntersuchungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) getesteten Methoden als geeignet für den Nachweis der chemischen Substanz in Lebensmitteln. An der Laborvergleichsuntersuchung hatten sich insgesamt 32 staatliche, private und Laboratorien der Lebensmittelindustrie beteiligt. Die Ergebnisse wurden am 16. Dezember 2002 im Bundesinstitut für Risikobewertung vorgestellt und diskutiert.

Ziel der internationalen Vergleichsstudien war es, zu prüfen, ob unterschiedliche Analysemethoden vergleichbare Ergebnisse hinsichtlich der Acrylamidgehalte bringen. Ergebnis: Acrylamidgehalte können heute bis zu Konzentrationen von 10-30 µg/kg nachgewiesen und bis zu einem Gehalt von durchschnittlich 50 µg/kg sicher quantifiziert werden. Niedrigere Konzentrationen lassen sich derzeit nur mit erheblichem Material- und Zeitaufwand nachweisen. Auch wenn primär die Acrylamidgehalte in hoch belasteten Lebensmittel gesenkt werden müssen, sind weitere Anstrengungen nötig, um die Nachweismethoden so zu verfeinern, dass der Acrylamidgehalt auch in niedriger belasteten Lebensmitteln sicher bestimmt werden kann.

Details zur Methodik und die Beschreibung der im BfR angewandten Acrylamidanalytik finden Sie auf der Homepage des Instituts (www.bfr.bund.de) unter dem Menupunkt "Aktuelle Themen/Materialien und Links zu Acrylamid". 24.12.02

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