Vogelgrippe: Bundesregierung will Eilverordnung verschärfen

  • 26.10.2005
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  • Redaktion

Die in Kroatien verendeten Wildvögel sind am Vogelgrippevirus H5N1 gestorben. Darüber wurde die EU-Kommission von ihrem Referenzbüro in Weybridge, Großbritannien, informiert. Nach der Türkei, Rumänien, Russland und Großbritannien ist Kroatien das fünfte europäische Land, für das der Virus H5N1 bestätigt wurde. Deutschland reagierte auf die Nachricht mit einer Verschärfung der Schutzvorkehrungen.

Nach einem Bericht von spiegel online sollen Enten und Gänse künftig nur noch mit Leitungswasser getränkt werden. Zudem werden alle Geflügelschauen generell untersagt und der Einsatz von Löckvögeln bei der Jagd verboten. Die Änderungen der Eilverordnung zur Stallpflicht sollen nach Mitteilung des Bundesverbraucherministeriums noch in dieser Woche in Kraft treten.

Die Gefahr einer Übertragung des Virus durch Lebensmittel schätzen Experten nach wie vor gering ein. Es gäbe derzeit keine wissenschaftlichen Beweise, dass der Vogelgrippevirus über Lebensmittel auf den Menschen übertragbar sei. Dennoch empfiehlt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), Eier und Geflügelfleisch vorsorglich nicht roh zu verzehren – auch im Hinblick auf das potenzielle Risiko einer Salmonelleninfektion. (26.10.05)

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