Gen macht anfällig für Bierbauch

  • 27.01.2003
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  • Redaktion

Italienische Forscher machen Gene für den männertypischen Bierbauch verantwortlich. Demnach sollen Männer mit einer bestimmten Genvariation zur Ausprägung einer schlaffen Leibesmitte neigen. Die genetische Vorbelastung führt eher zu Übergewicht und zum Fettansatz rund um den Bauch. Faktoren wie Ernährung und Sport spielen laut Experten dennoch eine nicht minder bedeutende Rolle.

Wissenschaftler von der Universität von Neapel haben im Zuge einer Studie an 959 Männern festgestellt, dass bestimmte Männer im fortgeschrittenen Alter für einen "Bierbauch" genetisch programmiert sein könnten. Schuld daran soll eine Substanz namens ACE (Angiotensin-Converting-Enzym) sein. Dieses unterstützt nicht nur die Blutdruckregulation im Körper. Labor-Untersuchungen zufolge könnte es auch eine Rolle beim Wachstum der Fettzellen spielen, berichtete die BBC.

Die Wissenschaftler untersuchten verschiedene natürliche Varianten des Gens. Es zeigte sich, dass eine genetische Variante, bekannt als DD, mit der Bildung von Fett rund um den Bauch, in Zusammenhang steht.

Die Untersuchung war Teil einer groß angelegten Herzstudie an Männern im Alter zwischen 25 und 75 Jahren. Der Gentypus der Teilnehmer der "Olivetty Prospective Heart Study" wurde mittels eines Bluttests bestimmt. Männer mit dem DD-Gentypus entwickelten im Zeitraum von 20 Jahren zwei Mal häufiger Übergewicht als Männer mit einem anderen Gentypus. Da die Studie lediglich an italienischen Männern durchgeführt wurde ist eine generelle Aussage aber nicht möglich. Die Ergebnisse der Untersuchung sind im Annals of Internal Medicine 138 (2003) 17-23 publiziert worden. 27.01.03

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