Leibniz-Preis für Hormonwissenschaftler - Mit Gen-Mäusen wegweisend in Diabetes-Forschung

  • 28.03.2007
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  • Redaktion

München - Der Endokrinologe Professor Dr. med. Jens Claus Brüning vom Institut für Genetik der Universität zu Köln ist in diesem Jahr Preisträger im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Jury würdigt damit die wegweisenden Arbeiten des Hormonwissenschaftlers auf dem Gebiet der molekularen Diabetesforschung. Der 40-jährige Endokrinologe gehört dem Beirat der Sektion Diabetes und Stoffwechsel der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) an. Die Fördersumme beträgt zweieinhalb Millionen Euro.

Seine Forschung erbrachte wegweisende Erkenntnisse auf dem Gebiet der molekularen Diabetesforschung: Professor Brüning zeigte, wie Rezeptoren für das Hormon Insulin - in fast jeder Zelle des Körpers - das Gewicht kontrollieren. Im Rahmen seiner Studien mit genetisch manipulierten Mäusen fand er auch heraus, warum die Bauchspeicheldrüse bei Übergewicht zu wenig Insulin freisetzt. Darüber hinaus ist es dem Endokrinologen gelungen, im Gehirn bestimmte Nervenzellen auszumachen, die Nahrungsaufnahme und Sättigung regulieren. "Vor allem vor dem Hintergrund der sich epidemieartig ausbreitenden Adipositas, sind diese Erkenntnisse zukunftsweisend", betont Professor Dr. med. Harald Klein, Mediensprecher der DGE. Fettleibigkeit trifft mittlerweile nahezu 20 Prozent der Bevölkerung. (28.03.07)

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