Forschungsprojekt: Wie ernährten sich die Völker Zentralasiens vor 2500 Jahren?

  • 29.04.2003
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  • Redaktion

Wissenschaftler der Flinders University in Adelaide, Australien, untersuchen die Versorgungsmuster, den Gesundheitszustand und die Wanderbewegungen von Völkern im Nordwesten Zentralasiens zwischen dem fünften Jahrhundert v. Chr. und dem vierten Jahrhundert n. Chr. zu untersuchen. Sie wollen sich dabei ein genaues Bild von der Ernährung und dem Gesundheitszustand dieser vergangenen Völker machen und gleichzeitig bestimmen, ob die Menschen nomadisch oder sesshaft waren.

Die Untersuchungen sollen auch eine genauere zeitliche Einordnung der Ausgrabungen zulassen. Bestimme Krankheiten hinterlassen ihre Spuren im Skelett, berichten die Wissenschaftler. Daher könnten morphologische Untersuchungen der archäologischen menschlichen Überreste Aufschluss über den Gesundheitszustand der Menschen in der damaligen Zeit geben. Die Proben menschlicher Zähne und Knochen würden mittels einer chemischen (isotopischen) Analyse aufgeschlossen und lieferten Erkenntnisse über die damalige Ernährung, die ein entscheidender Einflussfaktor auf den Gesundheitszustand sei. In Kombination mit einer isotopischen Analyse von Boden- und Wasserproben der Region, sind diese chemischen Analysen sehr hilfreich für die Bestimmung des Ausmaßes zu dem sich die Menschen von Ort zu Ort bewegten oder in einem Gebiet blieben, erklärten die Forscher. Die verwendeten Proben stammen von gut erhaltenen Knochenresten aus Ausgrabungen am trockenen Ustyurt Plateau, südwestlich des Aralasees. 29.04.03

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