Alkopops: Konsum ist rückläufig

  • 29.07.2005
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  • Redaktion

Ein Jahr nach Einführung der Sondersteuer auf Alkopops haben sich sowohl der Konsum spirituosenhaltiger Alkopops als auch der Alkoholkonsum bei den Minderjährigen insgesamt verringert. Dies geht aus dem Bericht über die Auswirkungen des Alkopopsteuergesetzes auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen unter 18 Jahren sowie die Marktentwicklung von Alkopops und vergleichbaren Getränken“ hervor, den die Parlamentarische Staatssekretärin und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, am 26. Juli in Berlin vorstellte.

Während vor der Erhebung der Sondersteuer im August 2004 noch 28 % aller 12- bis 17-Jährigen mindestens einmal im Monat spirituosenhaltige Alkopops konsumiert haben, sind es aktuell nur noch 16 %. Ein Drittel der Jugendlichen, die vorher schon mal Alkopops gekauft haben, kaufen jetzt überhaupt keine mehr; ein weiteres Drittel kauft weniger. Die Jugendlichen nennen als Hauptgrund für diese Entwicklung die Preiserhöhung. Der Rückgang ist unabhängig vom Geschlecht der Jugendlichen.

Auch die Untersuchung der Marktentwicklung bei den alkoholischen Getränken zeigt einen drastischen Nachfragerückgang bei spirituosenhaltigen Alkopops. Die Gesamtverkaufsmenge aller alkoholischen Getränke ist leicht rückläufig. Der Gesamtalkoholkonsum (Gramm reiner Alkohol pro Woche) ist bei den 12- bis 17-jährigen Jugendlichen von 43,9 g auf 35,7 g zurückgegangen. Alkopop-Getränkepulver spielt weder am Markt alkoholischer Mischgetränke, noch beim Alkoholkonsum der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen eine Rolle.

Den Bericht und weitere Informationen gibt es unter www.drogenbeauftragte.de. (29.07.05)

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