Mehr Herzinfarkte durch Zeitumstellung?
- 31.03.2014
- News
- Redaktion
Erhöht die Zeitumstellung auf die Sommerzeit im Frühjahr (eine Stunde entfällt) das Risiko für einen Herzinfarkt? Nach einer aktuellen Langzeitanalyse der DAK-Gesundheit ist dies der Fall. In den ersten drei Tagen nach der Zeitumstellung kamen demnach 25 Prozent mehr Patienten mit Herzbeschwerden ins Krankenhaus als im Jahresdurchschnitt – und das kontinuierlich seit 2006.
Die Häufung in mehr als einem halben Jahrzehnt sei auffällig und stütze eine schwedische Studie, die zu der gleichen Beobachtung gekommen ist. Als Ursache wird u. a. Schlafmangel und die Änderung des Biorhythmus durch die Zeitumstellung vermutet: Die fehlende Stunde bringt den Hormonhaushalt durcheinander.
Der diesjährige Wechsel zur Sommerzeit fand vom 29. auf den 30. März statt. Die Nacht von Samstag auf Sonntag verkürzte sich um eine Stunde. Um Schlafmangel und Störungen des Wohlbefindens vorzubeugen, rät die DAK dazu, bereits einige Tage vorher früher zu Bett gehen, abends keine anregenden Getränke zu trinken und sich bei Müdigkeit in den ersten Tagen Pausen zu gönnen, z. B. in Form eines kurzen Spaziergangs. Quelle: DAK Gesundheit, Pressemeldung vom 24.03.2014 (31.03.14)