Symposium on Dietary Fatty Acids and Health

Susanne Koch, Heilbronn

6.–7. Juni 2002, Augsburg

Das Symposium, ausgerichtet von der Deutschen Gesellschaft für Fettforschung , gab mit 16 Vorträgen einen Überblick zum aktuellen Stand der Forschung im Hinblick auf die Bedeutung der Nahrungsfette für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs sowie der Fettsäuren auf das Immunsystem. Im Folgenden werden für die Ernährungsberatung relevante Aussagen zusammengefasst.

Prof. Eberhard Windler, Hamburg, stellte erste Ergebnisse der CORA-Studie vor, in der Zusammenhänge zwischen Umweltfaktoren (z. B. Rauchen, Ernährungsmuster) und dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen untersucht werden. Die Studie bestätigt die Ernährung als wichtige Risikodeterminante für koronare Herzkrankheit (KHK). Grundproblem ist eine überhöhte Energiezufuhr, meist auf Grund eines zu hohen Verzehrs tierischer Lebensmittel wie Fleisch und Wurst. Bei gefährdeten Frauen entwickelt sich dann eine Adipositas vom sog. Apfel-Typ (Indikator WHR) mit niedrigen HDL-Werten, Bluthochdruck, Diabetes oder Insulinresistenz als Risikofaktoren für KHK.

Ein gesunder Lebensstil ist durch eine vermehrte Zufuhr von Obst, Gemüse und Pflanzenölen, moderaten Alkoholkonsum, Rauchverzicht und regelmäßige körperliche Aktivität gekennzeichnet. Interessant war die Selbsteinschätzung koronarkranker Frauen hinsichtlich der vermeintlichen Ursache ihrer Erkrankung. Fast alle glaubten, Stress sei die Ursache, nur jede zweite Raucherin benannte auch das Rauchen als Risikofaktor. Die in der Studie am häufigsten festgestellten Risikofaktoren Bluthochdruck und Diabetes wurden nur von weniger als einem Viertel der Betroffenen als Auslöser der Erkrankung genannt, ein erhöhter Cholesterinspiegel wurde sogar nur von jeder zehnten Frau als möglicher Risikofaktor angegeben. EU07/02

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 07/02 ab Seite 276, weitere Mitteilungen der Verbände ab Seite 274.

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