Geschlechtersensible Forschung im Gesundheitsbereich

Bild: © iStockphoto/Andrew Johnson

Ein neuer Forschungsverbund des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin der Universität Bremen sowie der Universitätskliniken Essen und Münster hat es sich jetzt zum Ziel gesetzt, Geschlechteraspekte in der Forschungspraxis zu verankern.

Das neue Verbundprojekt „Geschlechtersensible Forschung in Epidemiologie, Neurowissenschaften und Genetik/Tumorforschung“ startete Mitte Juli 2011 mit einer ersten Arbeitstagung in Bremen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 800 000 € gefördert.

Sowohl biologische als auch kulturelle und psychologische Aspekte beeinflussen die Gesundheit von Männern und Frauen. Geschlechterpräferenzen können dabei nicht nur beim Ernährungsverhalten, sondern z. B. auch beim Auftreten vieler Tumoren, den Krankheitsverläufen und dem Ansprechen auf Therapien beobachtet werden. Ursächlich beteiligt sind daran sowohl exogene, mit der Geschlechterrolle assoziierte als auch dem biologischen Geschlecht zuzuschreibende Faktoren. Der Verbund will beispielhaft Konzepte, Methoden und Fortbildungen entwickeln, wie die Geschlechterperspektive im Forschungsalltag verstärkt integriert werden kann.
Ergebnisse des Verbundes und der Teilprojekte werden demnächst regelmäßig auf der Webseite www.epimed-gender.net veröffentlicht. Quelle: Universität Bremen, Pressemeldung vom 14.07.2011

Den Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 08/11 auf Seite 406.

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