Rekrutierung von Müttern mit Säuglingen in einer Interventionsstudie – erste Erkenntnisse aus der PINGU-Studie*

PINGU – Multimodale Optimierung der Versorgung von Säuglingen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit der Beikost: Hintergrund und Projektstruktur

Christina Mesch, Madlen Stimming, Anastasia Wagner, Lars Libuda, Mathilde Kersting, Dortmund

Peer-Review-Verfahren | Eingegangen: 11.12.2012 | Akzeptiert: 26.03.2013

Die erfolgreiche Rekrutierung von Studienteilnehmern erfordert einen umfassenden, an die zu untersuchende Studienpopulation angepassten Rekrutierungsplan. Für die Ernährungsinterventionsstudie PINGU zur Optimierung der omega-3-Fettsäureversorgung im Rahmen der Beikost wurden Mütter mit jungen Säuglingen über direkte und indirekte Rekrutierungswege gewonnen. Dieser Beitrag reflektiert die Herausforderungen der Rekrutierungsphase und stellt die Einflussfaktoren auf den Rekrutierungsverlauf dar.

Die doppelblinde, randomisierte, kontrollierte Interventionsstudie PINGU untersucht erstmals Effekte einer omega-3-Fettsäure-optimierten Beikost auf den Fettsäurestatus sowie die kognitive und visuelle Entwicklung von Säuglingen im 2. Lebenshalbjahr. Die Probandengewinnung erfolgte über direkte und indirekte Rekrutierungswege und erstreckte sich über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren.

Eingeschlossen wurden volljährige Mütter mit ausreichenden Deutschkenntnissen und Wohnsitz im Raum Dortmund mit einem gesunden, reifen Neugeborenen. Die Rekrutierung erwies sich im Vergleich zur Vorgängerstudie DINO als wesentlich aufwändiger. Nur jede 14. angesprochene Mutter entschloss sich zur Studienteilnahme. Die direkte Ansprache von Wöchnerinnen in Geburtskliniken scheint, mit einem telefonischen Nachfassen, am sinnvollsten.

Schlüsselwörter: Rekrutierung, Interventionsstudie, Säuglinge, Mütter, Beikost, Säuglingsernährung

Recruitment of mothers with infants in an intervention trial – initial findings from the PINGU-study1

PINGU – Multimodal optimisation of the dietary supply of infants with polyunsaturated fatty acids in complementary food: background and project structure

Christina Mesch, Madlen Stimming, Anastasia Wagner, Lars Libuda, Mathilde Kersting, Dortmund

Summary

The (partially) double-blinded, randomised, controlled intervention trial PINGU investigates for the first time the effects of an optimised omega-3 fatty acid complementary food on fatty acid status, as well as on the cognitive and visual development of infants in the second half of the first year of life. Subject recruitment took place both directly and indirectly and lasted one and a half years.

Only German speaking adult mothers were recruited who lived in the area of Dortmund and who had a healthy term new born infant. Recruitment was more time consuming than in the preceding DINO study, as only 1 in 14 of the mothers asked was willing to participate in the PINGU-study. Apparently the most effective recruitment method is directly to address women in childbed at maternity clinics, followed by a phone call follow-up.

Keywords: recruitment, intervention studies, infants, mothers, complementary food, infant nutrition

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 07/13 von Seite 110 bis 115.

* Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Schwerpunkts Ernährungsforschung – für ein gesundes Leben; Modul: Innovationen und neue Ideen für den Ernährungssektor

1Support: Federal Ministry of Education and Research as part of the priority program on Nutritional Research – for a Healthy Life; Module: Innovations and New Ideas for the Nutritional Sector.

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