Asthma und Allergien: Stillen kann vorbeugen

Säuglinge, die mindestens vier Monate ausschließlich gestillt werden, haben späterein geringeres Asthmarisiko und eine bessere Lungenfunktion als Kinder mit kürzerer Stillzeit.

Das hat eine schwedische Studie bestätigt, für die über 3 800 Kinder von ihrer Geburt bis zum achten Lebensjahr begleitet wurden. Im Untersuchungszeitraum hatten die Grundschulkinder, die 4 Monate ausschließlich gestillt wurden, ein um 37 % geringeres Asthmarisiko. Außerdem war ihre Lungenfunktion besser und die Wahrscheinlichkeit für eine Sensibilisierung um 21 % geringer als bei Kindern mit einer kürzeren Stilldauer.

Eine Sensibilisierung liegt vor, wenn der Körper bereits Antikörper gegen ein bestimmtes Allergen gebildet hat. Es kann sich dann eine Allergie entwickeln. Bestimmte Inhaltsstoffe der Muttermilch fördern die Entwicklung des kindlichen Immunsystems und schützen auf diese Weise vor der Entstehung von Asthma und Allergien, erklären die Forscher.
Literatur: Kull I et al. Breast-feeding in relation to asthma, lung function, and sensitization in young schoolchildren. J Allerg Clin Imm 125: 1013–1019 Quelle: aid Infodienst, Meldung vom 20.10.2010

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 12/10 auf Seite 639.

Das könnte Sie interessieren
Sternchensuppe weiter
Die Rolle der Ernährungstherapie in der Behandlung von Essstörungen weiter
30 Jahre Diätassistenten-Gesetz: VDD fordert „Novellierung jetzt!“ weiter
Verbände fordern verstärkte Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen zur Steigerung der... weiter
61. Wissenschaftlicher Kongress der DGE weiter
Pflanzliche Speisefette und -öle weiter