Eisen, ein Januskopf-Element

Teil I: Eisenbedarf, -mangel und -stoffwechsel Gisela Jacobasch und Morana Bauer-Marinovic, Nuthetal In den letzten Jahren ist durch neue Befunde eine hormonelle Regulation der Eisenhomöostase, die eng mit der Kontrolle der Eisenresorption gekoppelt ist, bewiesen worden. Jetzt lässt sich gut nachvollziehen, wie überzeugend die Natur Kontrollmechanismen entwickelt hat, durch die es möglich ist, die Vorteile von Eigenschaften des Eisens für Lebensprozesse zu nutzen, ohne eine oxidative Schädigung zu erleiden.  Im Gegensatz zu anderen Ionen kann die Konzentration des Eisens auf Grund seiner Bindung an Transportproteine nicht über die Nieren, sondern nur über die Resorption im Duodenum kontrolliert werden. Dieser Mechanismus unterliegt einem komplexen System von miteinander interagierenden Kontrollfaktoren. Über das in der Leber gebildete Peptidhormon Hepcidin wird den Enteroyten signalisiert, ob die Eisenresorption zu steigern oder zu vermindern ist.

Wird bei einer Anämie der Sauerstoffbedarf der Gewebe nicht mehr ausreichend gedeckt, wird die Erythropoeserate durch Ausschüttung des Hormons Erythropoietin erhöht. Es hemmt die Expression von Hepcidin, wodurch dessen Hemmung auf die Eisenresorption aufgehoben wird. Besteht dagegen kein Eisenbedarf, wird durch das Protein des Hämochromatose-Gens, HFE, die Synthese von Hepcidin induziert und dadurch die Eisenresorption gedrosselt.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 05/04 ab Seite 172.

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