Fachhochschule Münster: Sensorische Fähigkeiten im Testlabor messen

Nicht nur Lebensmittelprüfer führen Qualitätskontrollen durch – jeder Konsument prüft Lebensmittel ganz automatisch bei jedem Einkauf durch den Einsatz seiner Sinne. Allerdings ist die sensorische Wahrnehmung nicht bei allen Menschen gleich ausgebildet. Ernährungswissenschaftler der FH Münster wollen diese Unterschiede messen und die Ergebnisse in einer Datenbank sammeln.

Wie es um die eigenen sinnlichen Fähigkeiten zur Wahrnehmung bestellt ist, können Münsteraner nun in einem kostenlosen Test im Sensoriklabor des Fachhochschulzentrums herausfinden. Innerhalb von 60 Minuten bestimmen die Forscher die sensorische Sensibilität der Probanden im Sehen, Schmecken, Riechen und Tasten. Das Ergebnis – ein individuelles Sinnesprofil – bilden die Experten schließlich auf so genannten Sinnespässen ab, die jeder Teilnehmer im Anschluss mitnehmen kann. Ein bereits bestehender Datensatz umfasst die Testergebnisse von knapp 1000 Personen aus 40 Unternehmen der Lebensmittelbranche.

Dem gegenüber gestellt werden soll der neue Datensatz von Münsteraner Bürgern. Dazu suchen die Wissenschaftler insgesamt 1200 Probanden. Interessierte können sich unter 0251/8365572 oder unter testperson@fh-muenster.de anmelden . Der Sinnestest zur Schaffung der Datenbasis ist Teil des mit EU- und Landesmitteln geförderten Projekts „Sense Base“ (www.fh-muenster.de/isun/projekte/index.php?p=3#a2). Ziel des Projekts ist ein Instrument, das es Mitarbeitern der Lebensmittelbranche ermöglicht, ihre sensorischen Fähigkeiten direkt am Arbeitsplatz selbst zu überprüfen. Dazu sollen die Testverfahren in einem kompakten Koffer Platz finden. Mit Hilfe einer beiliegenden Software können die Testpersonen ihre Ergebnisse dann direkt an jedem Computer auswerten. Quelle: Fachhochschule Münster, Pressemeldung vom 31.03.2011

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 05/11 auf Seite 230.

Das könnte Sie interessieren
Sternchensuppe weiter
Die Rolle der Ernährungstherapie in der Behandlung von Essstörungen weiter
30 Jahre Diätassistenten-Gesetz: VDD fordert „Novellierung jetzt!“ weiter
Verbände fordern verstärkte Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen zur Steigerung der... weiter
61. Wissenschaftlicher Kongress der DGE weiter
Pflanzliche Speisefette und -öle weiter