GVO-Einträge: USA - Öko-Landwirtschaft streitet über Gentechnik

In der US-amerikanischen Öko-Landwirtschaft gibt es unterschiedliche Auffassungen über eine mögliche Koexistenz mit dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen: Größere Organic-Food-Unternehmen sehen geringe Gentechnik-Beimischungen zumeist nicht als Widerspruch zum Qualitätsanspruch ihrer Produkte, Anti-Gentechnik-Organisationen drängen dagegen auf eine „Nulltoleranz” ähnlich wie in Europa.

gv-Pflanzen werden in den USA auf einer Fläche von 60 Mio. Hektar angebaut. Bei Soja und Mais haben gv-Sorten einen Marktanteil von mehr als 90 %. Aber auch der Organic-Food- Sektor wächst in den USA, sein jährliches Marktvolumen beträgt inzwischen 17,5 Mrd. J. Wie in Europa sind gv-Pflanzen auch für die Öko-Farmer in den USA verboten. Mittels Abstandsflächen oder getrennter Transport- und Verarbeitungswege ist es bisher gelungen, stärkere GVO-Einträge in Öko-Produkte zu vermeiden.

Derzeit gibt es jedoch weder Rechtsvorschriften noch Kontrollen durch staatliche Behörden, geringe GVO-Einträge in Öko-Produkte sind dabei unvermeidbar. Es gibt jedoch auch Kritik an der Anti-Gentechnik-Kampagne. Sie könne das frisch gewachsene Vertrauen der Konsumenten in Öko-Lebensmittel gefährden. Das könne nicht im Sinne derjenigen sein, die Hoffnungen in die Öko-Landwirtschaft setzen, innovative „grüne“ Impulse für die amerikanische Lebensmittelindustrie zu liefern. Quelle: Transgen, Pressemeldung vom 04.03.2011

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 05/11 auf Seite 229.

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