Zur Molekularisierung der Ernährungsforschung (Peer-Review-Beitrag)

Alexander Ströhle, Frank Döring, Kiel

Was heißt und zu welchem Ende treibt man Ernährungswissenschaft? Teil 2: Von den kognitiven Zielen und Grenzen der molekularen Ernährungsforschung

Die Molekulare Ernährungsforschung
kann neue Forschungsansätze und
Erklärungen für die Wechselwirkungen
von Organismen und ihrer Nahrungs-
umwelt liefern. Foto: Fotolia/Feng YuDas Phänomen Ernährung lässt sich aus soziologischem, psychologischem und nicht zuletzt aus molekularbiologischem Blickwinkel erforschen, der ernährungsphysiologische Vorgänge auf ihre biochemischen Grundlagen zurückführt. Welche Vorteile bringt dieser reduktionistische Ansatz für die Ernährungsforschung und wo liegen seine Grenzen?

Der zweite Teil der Arbeit  zeigt das Potenzial und die Grenzen eines mikroreduktionistischen Ansatzes der molekularen Ernährungsforschung für die Ernährungswissenschaft auf. Die Autoren sehen die Aufgabe einer molekularen Ernährungsforschung darin, molekular-mechanismische Erklärungen für die mit der Organismus-Nahrungsumwelt-Interaktion in Zusammenhang stehenden Zuständen, Eigenschaften und Veränderungen der Organismen zu finden und damit zu einem vertieften Verständnis ernährungsphysiologischer Phänomene beizutragen, ohne jedoch Ernährungsphysiologie vollständig auf Biochemie und Molekularbiologie zu reduzieren. Auf dem Boden molekularer Erkenntnisse lassen sich dann neue Arbeitshypothesen und Forschungsstrategien für die Ernährungsphysiologie generieren. Die Ernährungsforschung wird als eine spezielle Form der Biowissenschaft und als eine Multidisziplin an der Schnittstelle anderer Biodisziplinen charakterisiert.

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 05/09 ab Seite 282.

Eingereicht: 6. 10. 2008  Akzeptiert: 7. 1. 2009

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