Steigerung des Obst- und Gemüseverzehrs bei Grundschulkindern

Nora Bönnhoff, Günter Eissing, Tanja Baumann, Sina Kuß, Dortmund

Eine Studie der Universität Dortmund untersuchte bei Grundschulkindern den Verzehr von Gemüse und Obst in der Schule in Abhängigkeit von der Zubereitungsart. Über einen Zeitraum von 4 Wochen wurde 48 Mädchen und Jungen zweier Grundschulen im Alter von 7–10 Jahren rohes Obst und Gemüse in unbearbeiteter oder in Form leicht essbarer, kleiner Stücke angeboten. Es sollte herausgefunden werden, ob die mundgerechte Zubereitung maßgeblich an der Höhe des Verzehrs von Obst und Gemüse beteiligt ist.

Obst und Gemüse wird eine Bedeutung zur Krebsprävention und Gesundheitsförderung beigemessen. U. a. soll durch die Kampagne "5 am Tag" bei Kindern der Verzehr gefördert werden. In dieser Untersuchung wurde erfolgreich ein Ansatz zur Steigerung des Obst- und Gemüseverzehrs in Grundschulen überprüft. Insgesamt 92 Schülern in 4 Klassen wurden Äpfel, Bananen und Möhren ad libitum angeboten. In 2 Kontrollklassen (KK) erfolgte das Angebot unzerteilt (z. B. ganzer Apfel), in 2 Versuchsklassen (VK) zerteilt in mundgerechte Stücke (z. B. Apfel in 8 Stücke).

In den VK ergaben sich nach einer Woche stabile Verzehrsmengen (insgesamt 153 g/P/d), diese lagen weit über dem Verzehr in den KK (insgesamt 80 g/P/d). Hierdurch wurden in den VK 36 % der empfohlenen Verzehrsmenge allein durch eine Zwischenmahlzeit während des Unterrichts erzielt und die Bedarfsdeckung deutlich verbessert. EU09/02

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 09/02 ab Seite 340.

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