Editorial 01/02: In eigener Sache

Aufgabe der Ernährungs-Umschau ist es, ihre Leserinnen und Leser umfassend und fundiert über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Ernährung, Diätetik und Lebensmittel zu informieren. Und es ist unser Ziel, möglichst alle Facetten dieses äußerst vielfältigen Gebiets in der Berichterstattung zu berücksichtigen. Die Ernährungs-Umschau richtet sich daher nicht an eine spezielle Berufsgruppe, sondern an alle an einem Diskurs über Nahrung und Ernährung Interessierte – seien es Fach- und Mittlerkräfte oder Wissenschaftler. Seit ihrer Gründung im Jahr 1954 will die Zeitschrift so zur wissenschaftlichen und praktischen Entwicklung des Fachbereichs beitragen.

Dem dient ebenfalls die Zusammenarbeit mit Verbänden und Organisationen. Besonders intensiv ist der Austauch mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. , mit der die Organschaft unserer Zeitschrift seit ihrer Gründung vereinbart ist. Wenige Jahre später wurde die Ernährungs-Umschau auch offizielles Organ des Verbandes der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. (VDD) und der Gütegemeinschaft Diät und Vollkost e. V. (GDV). Diese Organschaften sind zu erfolgreichen Partnerschaften geworden, von denen alle Leser der Ernährungs-Umschau profitieren.

Das erhoffen wir uns ebenso von der Zusammenarbeit mit dem Verband der Diplom-Oecotrophologen e. V. (VDOE). Denn seit dem 1. Januar 2002 ist die Ernährungs-Umschau auch dessen Organ. Der VDOE, der am 15. September 1973 in Gießen gegründet wurde, ist der Berufsverband für Diplom-Oecotrophologen und Haushalts- und Ernährungswissenschaftler in Deutschland. Nach dem Zusammenschluss mit dem Verband der Oecotrophologen von Fachhochschulen im Jahr 1997 vertritt er zurzeit rund 3000 Absolventen und Studenten des Hochschulstudiums der Oecotrophologie und verwandter Disziplinen. Informationen des Verbandes sind sofort in der Rubrik "VDOE" zu finden (s. S. 29). Gleichzeitig begrüßen wir Frau Dr. Andrea Dittrich, die VDOE-Vorstandsvorsitzende, im Redaktionsbeirat der Ernährungs-Umschau.

Seit elf Jahren hat Prof. Dr. Berthold Gassmann als tatkräftiger und äußerst engagierter Herausgeber großen Anteil an der erfolgreichen Gestaltung der Ernährungs-Umschau. Da er sich nach seinem 75. Geburtstag allmählich aus dem "Tagesgeschäft" zurückziehen möchte, haben wir zum 1. Januar das Herausgebergremium erweitert. Wir freuen uns, dass wir Herrn Prof. Dr. Helmut F. Erbersdobler, Kiel, als weiteren Herausgeber gewinnen konnten. Damit wird die positive wissenschaftliche Entwicklung und interdisziplinäre Ausrichtung der Ernährungs-Umschau in den nächsten Jahren gesichert.

Garant hierfür ist auch Prof. Erbersdoblers beruflicher Werdegang: Er habilitierte sich 1967 nach dem Studium der Veterinärmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München für die Fächer Physiologie, Physiologische Chemie und Ernährungsphysiologie. Im Jahr 1980 wurde er auf den Lehrstuhl für Lebensmittelkunde und Spezielle Humanernährung an der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel berufen. Prof. Erbersdobler gehört zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und Kuratorien an. Seit vielen Jahren ist er Mitglied im Präsidium und derzeit Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Prof. Erbersdobler ist aber nicht nur ein profunder Kenner der deutschen und internationalen Ernährungswissenschaft, sondern als ehemaliger langjähriger Herausgeber der Zeitschrift für Ernährungswissenschaft auch ein Insider im Bereich der Fachzeitschriften.

Wir sind sicher, dass diese Änderungen dazu beitragen werden, alle Leserinnen und Leser der Ernährungs-Umschau noch umfassender als bisher über die aktuelle Entwicklungen in der Ernährungswissenschaft, Diätetik und Lebensmittelkunde zu informieren.


Hans-Jürgen Breidenstein
Gerhard Stock
Sabine Fankhänel, Chefredaktion Ernährungs-Umschau
Umschau Zeitschriftenverlag Breidenstein GmbH

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