Spitzwegerich: Arzneipflanze des Jahres 2014

Der „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ an der Universität Würzburg hat Spitzwegerich zur Arzneipflanze des Jahres 2014 erklärt. Spitzwegerich ist an Wegrändern sowie auf trockenen Wiesen zu finden. Der Name leitet sich vermutlich von dem althochdeutschenWort „rich“ für König ab.

Der „König des Weges” hat spitz zulaufende, lange und schmale Blätter, die eine Bodenrosette bilden. Je nach Standort kann er 5 – 60 cm hoch werden. Bereits seit der Antike wird der Spitzwegerich als Heilpflanze verwendet. Die frischen Blätter werden zu Tee, Saft, Sirup oder Tinkturen verarbeitet. In der Volksmedizin gilt er als Mittel zur ersten Wundversorgung und bei Insektenstichen, wird aber auch bei Husten und Heiserkeit, sehr starken Menstruationsbeschwerden, Brandwunden und Tierbissen, Zahn- und Ohrenschmerzen eingesetzt. Die enthaltenen Iridoidglykoside wie Aucubin wirken antibakteriell, Schleimstoffe besitzen reizmildernde Effekte, indem sie einen schützenden Film über der Schleimhaut von Mund und Rachen bilden und so den Hustenreiz mildern. Der hohe Anteil an Gerbstoffen wirkt zusammenziehend und blutstillend.

Quelle: food-monitor Informationsdienst für Ernährung, Ausgabe 41/2013

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 01/14 auf Seite M4.

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