Special: Diabetes mellitus Typ 1 bei Kindern und Jugendlichen

Anna Stahl-Pehe, Christina Bächle, Joachim Rosenbauer, Düsseldorf

Diabetes mellitus Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Betazellen in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse zerstört und dadurch zu einem absoluten Insulinmangel führt. Es ist die häufigste Form des Diabetes im Kindes- und Jugendalter und zudem die häufigste Stoffwechselerkrankung in dieser Altersgruppe [1]. Bisher ist das Zusammenspiel von genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren, das zur Erkrankung an Typ-1-Diabetes führt, nicht geklärt. Typ-1-Diabetes kann bislang nicht geheilt werden, sodass eine lebenslange Insulintherapie notwendig ist.

Epidemiologische Kennzahlen

Für Typ-1-Diabetes gibt es in Deutschland kein nationales Register, aus dem sich ableiten ließe, wie verbreitet die Erkrankung in der Bevölkerung ist. Die Häufigkeit und die Neuerkrankungsrate (Inzidenz) können daher nur auf der Grundlage von regionalen Registern für Typ-1-Diabetes (zurzeit vorhanden für Nordrhein-Westfalen, Baden- Württemberg, Sachsen und Bremen) sowie aus repräsentativen Studien (z. B. KiGGS-Studie) geschätzt werden [2].

Prävalenz

In der 2003 bis 2006 deutschlandweit durchgeführten KiGGS-Studie wurde für Kinder und Jugendliche (0 bis 17 Jahre, n = 17 641) eine Diabetesprävalenz von 140 pro 100 000 Personen (0,14 % [95 %-Konfidenzintervall 0,09–0,22]) ermittelt. Tendenziell war die Prävalenz in dieser Studie bei Mädchen höher als bei Jungen, im Westen höher als im Osten Deutschlands und bei Heranwachsenden ohne Migrationshintergrund höher als bei Heranwachsenden mit Migrationshintergrund. Zudem stieg die Prävalenz mit höherem Sozialstatus tendenziell an.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 04/13 von Seite M218 bis M223.

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