Günstiger Einfluss von Omega-3-Fettsäuren auf Herzrhythmusstörungen

Peter Singer, Bensheim, Manfred Wirth, Berlin

Das kardiovaskuläre Risiko wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt. Neben Lipiden und Blutdruck sind dies auch Gerinnungs- und Herzrhythmusstörungen. Die Wirkungsvielfalt der Omega-3-Fettsäuren kann alle Störungen, die das Herzinfarktrisiko erhöhen, in günstiger Weise beeinflussen. Es war daher naheliegend, auch ihre Wirkung auf Herzrhythmusstörungen, die insbesondere für die deletären Komplikationen von Infarktpatienten verantwortlich gemacht werden, systematisch zu untersuchen.

Bei 18 männlichen Patienten mit kombinierter Hyperlipidämie kam es nach einer fischreichen Kost (3 Makrelenkonserven pro Woche über 4 Monate) neben der zu erwartenden Senkung von Gesamt-und LDL-Cholesterin, Triglyzeriden, Thromboxan B2 und Blutdruck auch zu einem deutlichen Rückgang von supraventrikulären sowie ventrikulären Extrasystolen und dementsprechend zu einer Abnahme der höheren Lown-Klassen. In einer Vergleichsgruppe ergaben sich keine Veränderungen. Die Befunde sprechen für eine bisher zu wenig beachtete antiarrhythmische Wirkung von Omega-3-Fettsäuren. Diese könnte wenigstens zum Teil deren günstigen Effekt in der Sekundärprophylaxe von Herzinfarkten erklären. EU05/02

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 05/02 ab Seite 178.

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