Ernährungssituation bei Mukoviszidose

Ergebnisse einer multizentrischen Evaluation

Bärbel Palm, Gerd Dockter, Homburg/Saar

Das Missverhältnis zwischen erhöhtem Energiebedarf einerseits, z. B. infolge vermehrter Atemarbeit, rezidivierender Infekte oder fieberhafter Erkrankungen, und unzureichender Energiezufuhr andererseits, bedingt u. a. durch Appetitmangel, psychische Probleme, Malabsorption, Erbrechen oder einem mangelhaft eingestellten Diabetes mellitus , führen bei Patienten mit Mukoviszidose (cystischer Fibrose, CF) häufig zur Malnutrition. Eine ausgeprägte Mangelernährung geht meistens mit einer Verschlechterung der Lungenfunktion einher, was wiederum die Prognose hinsichtlich Lebensqualität und -erwartung verschlechtert. Mit zunehmendem Lebensalter wird darüber hinaus bei zahlreichen Patienten eine Osteoporose diagnostiziert, deren Entstehung durch die Malnutrition und die damit verbundene zu geringe Kalziumzufuhr gefördert wird.

Der Ernährungszustand von Patienten mit Mukoviszidose ist für die weitere Prognose von essentieller Bedeutung. Die hier vorgestellte multizentrische Evaluation macht deutlich, dass es mit zunehmendem Alter der Betroffenen zu einer signifikanten Abnahme des Längensollgewichts kommt. Eine besonders intensive Betreuung benötigen männliche Jugendliche, die bezüglich Energieaufnahme, Nährstoffrelation und Längensollgewicht erheblich von den Empfehlungen abweichen. EU05/03

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 05/03 ab Seite 176.

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