Brustkrebsrisiko und Jodmangel
- 08.06.2007
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Roland Gärtner, München, Claudia Küpper, Brühl
Foto: FotoliaBrustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Dies gilt sowohl in Deutschland als auch weltweit. Von den ernährungsabhängigen Faktoren mit Einfluss auf die Entstehung einer Brustkrebs erkrankung wird in diesem Beitrag die Bedeutung der Jodzufuhr besprochen.
Jodlaktone sind Jodierungsprodukte bestimmter Lipide der Zellmembran. Jod und Jodlaktone greifen in die Regulation der Zellteilung ein, indem sie spezifisch die Folgereaktionen aktivierter Wachstumsfaktor-Rezeptoren und damit die Zellteilung unterbinden. Dies ist sowohl bei der Proliferation von Schilddrüsengewebe von Bedeutung als auch im Zusammenhang mit der Entwicklung des Mammakarzinoms. Jod kann dosisabhängig die EGF- und TGF-a-Wirkung und damit die Zellteilung hemmen.
Im Tierexperiment induziert Jodmangel in der Brustdrüse Proliferationen mit Dysplasien als Vorstufen des Brustkrebs; durch eine optimierte Jodversorgung waren Mammadysplasien im Tierversuch umkehrbar. Trotz einer Verbesserung der Jodversorgung liegt nach Ergebnissen der KiGGS-Studie die Jodversorgung der Heranwachsenden in Deutschland im unteren Normbereich und für be - stimmte Risikogruppen empfiehlt sich u. a. aufgrund der geschilderten Zusammenhänge die Aufnahme von Jodtabletten (100– 150 μg/Tag.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 06/07 ab Seite 324.
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