Folat

Physiologie, Vorkommen, Analytik, Referenzwerte und Versorgung in Deutschland

Anne Stahl, Helmut Heseker, Paderborn

Foto: BilderboxVor über 10 Jahren erschien in der Ernährungs Umschau der erste Beitrag der Serie Basiswissen aktualisiert, um den großen Wissenszuwachs in komprimierter Form darzustellen. In der Zwischenzeit konnten einige Arbeitshypothesen zu Nährstoffwirkungen durch neue, aussagekräftige Studien belegt werden, während andere abgeschwächt oder gar widerlegt wurden. Daher ist es nun an der Zeit, erneut das Wissen über die einzelnen Nährstoffe zusammenzufassen und neue Erkenntnisse in das Basiswissen aufzunehmen.

Folsäure kommt in der Natur nicht vor, hat im Organismus keine direkte Funktion, kann aber dort in eine aktive Wirkform überführt werden. Die biologisch aktiven Folatformen wie das Tetrahydrofolat und die entsprechenden Derivate sind in der Position 5, 6, 7 und 8 des Pteridinrings reduziert. Die Derivate unterscheiden sich dadurch, dass die N-Atome in Position 5 und 10 durch verschiedene C1-Bruchstücke substituiert sind. 5-Methyl-Tetrahydrofolat (MTHF) ist die Hauptspeicher- und Transportform des Organismus.

In der Analytik der verschiedenen Folatvitamere werden heutzutage mikrobiologische Methoden, Bindungsassays sowie HPLC-Verfahren eingesetzt. Da mit den traditionellen HPLC-Analysemethoden keine vollständige Freisetzung der Folate aus der Bindung im Lebensmittel erreicht wurde und Folate sehr instabil sind, unterschätzen die Folatangaben in Nährwerttabellen systematisch die tatsächliche Folatzufuhr.

Den vollständigen Artikel finden Sie  in Ernährungs Umschau 06/07 ab Seite 336.

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