In der Diskussion: Frischfleisch in Schutzgasverpackungen

Frischfleisch, das in Kühltheken von Supermärkten angeboten wird, wird häufig unter der sog. Schutzatmosphäre verpackt. Oft wird hierfür hochkonzentrierter Sauerstoff eingesetzt, der das Fleisch länger wie schlachtfrisch aussehen lässt.

Die Verbraucherorganisation foodwatch bemängelt in einer aktuellen Meldung, dass die Sauerstoffbehandlung den Fettverderb und die Oxidation von Eiweißen beschleunige, was das Fleisch zäh machen würde. Sie ließ unterschiedliche, frische Rind- und Schweinefleischprodukte untersuchen, die luftdicht „unter Schutzatmosphäre” in Plastikschalen abgepackt waren.

Wie 120 Untersuchungen des Sauerstoffgehalts gezeigt hätten, würde bei allen getesteten Produktarten hochkonzentrierte Sauerstoffatmosphäre eingesetzt. 34-mal wurde auch der so genannte TBARS-Wert ermittelt, der Indikator für den Fettverderb sei. Daraus ergäben sich laut foodwatch deutliche Hinweise für eine Ranzigkeit der sauerstoffbehandelten Proben. „Die Handelsketten gaukeln ihren Kunden Frische vor und jubeln ihnen minderwertiges Fleisch unter”, kritisiert Matthias WOLFSCHMIDT, stellvertretender Geschäftsführer von foodwatch. Aus reinem Gewinninteresse würden erhebliche Nachteile für die Kunden in Kauf genommen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/10 auf Seite 460.

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