Mahlzeitenverhalten in Südkorea: Ergebnisse einer Erhebung in Jeonju

Jeong-Ok Rho, Jeonju, Korea

Das Mahlzeitenverhalten der Koreaner verändert sich, da sich einerseits in Korea in den letzten zwanzig Jahren die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändert haben, andererseits der traditionell vorherrschende Konfuzianismus immer noch einen hohen Stellenwert hat. Obwohl die Studie nur in einer Stadt durchgeführt wurde, dürften die ausgewählten Daten das derzeitige Mahlzeitenverhalten der Koreaner im städtischen Umfeld widerspiegeln.

Von den 500 Befragten waren 54 % Männer und 46 % Frauen, davon 52 % zwischen 20 und 29 Jahre alt. Nur 46 % der Befragten nahmen täglich drei Mahlzeiten ein. 56,0 % nahmen kein Frühstück, 18,2 % kein Abendessen und 10,4 % kein Mittagessen ein. Rund 78 % bewerteten ihr Essen als nicht salzig. 96 % der Befragten aßen wenigsten eine koreanische Mahlzeit pro Tag. 60 % bereiteten den Kimchi und 34,4 % Sojasoßen und Sojabohnenpaste selbst zu Hause zu. Rund 31% nahmen zwei bis drei Mahlzeiten pro Monat außer Haus ein. Besonders verbreitet ist der Außer-Haus-Verzehr bei den 30- bis 39-Jährigen: Zwei Drittel sind beim Abendessen darauf angewiesen.

Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass das Essverhalten von Erwachsenen in Korea insgesamt als kritisch einzustufen ist. Insbesondere die 20- bis 39-Jährigen weisen ein schlechtes Ernährungsverhalten auf. Das Ernährungsbewusstsein ist bei den über 50-Jährigen am ausgeprägtesten.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 11/05 ab Seite 440.

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