Verzehr von Nüssen verbessert die Blutfettwerte

Wer regelmäßig Nüsse isst, kann seinen Cholesterinspiegel senken und dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Das zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung, für die 25 Studien aus sieben Ländern ausgewertet wurden.

Insgesamt waren über 580 Menschen mit hohen und normalen Cholesterinwerten beteiligt. Ein Teil der Probanden wurde zu einem erhöhten Verzehr von Nüssen im weitesten Sinne, also auch Mandeln oder Erdnüsse, aufgefordert. Im Durchschnitt konsumierten sie 67 g Nüsse am Tag. Durch den regelmäßigen Verzehr ließ sich der Cholesterinspiegel um 5 % und die Blutkonzentration des schädlichen LDL-Cholesterins um 7 % verringern. Wer bereits erhöhte Triglyzeridwerte hatte, konnte sie um 10 % senken.

Je mehr Nüsse auf dem Speiseplan standen, desto größer war der Effekt. Dabei gab es keine nachweisbaren Unterschiede bei den einzelnen Nusssorten. Vor allem schlanke Menschen und solche, die bereits vor Studienbeginn erhöhte LDL-Cholesterinwerte im Blut hatten, profitierten von dem regelmäßigen Nussverzehr. Bei einer typisch westlichen Ernährungsweise, die reich an tierischen Produkten ist, war der Nutzen ebenfalls deutlich. Nüsse sind reich an Pflanzensterinen, die im Darm mit dem Cholesterin aus tierischem Fett konkurrieren und auf diese Weise deren Aufnahme behindern. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Ergebnisse zu untermauern. Quelle: Sabaté J, Keiji Oda K, Ros E (2010) Nut Consumption and Blood Lipid Levels. Arch Intern Med 170: 821–827

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 01/11 auf Seite 4.

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