EU 02/11: Der Wasserhaushalt und die ernährungsphysiologische Bedeutung von Wasser und Getränken

Kerstin Köhnke, Bonn

Wasser ist aufgrund seiner physikalisch-chemischen Eigenschaften unverzichtbar für die Aufrechterhaltung lebensnotwendiger Prozesse im menschlichen Körper. Bereits ein Flüssigkeitsverlust von 3% des Körperwassers führt zu Einschränkungen der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Es ist daher notwendig, auf eine ausreichende Wasserzufuhr zu achten. Im Hinblick auf die zunehmende Adipositasprävalenz sind Getränke dafür sorgfältig auszuwählen.


Wassergehalt des Körpers und Funktionen des Wassers

Wasser ist quantitativ der wichtigste Bestandteil des menschlichen Körpers, sein Anteil variiert je nach Alter, Geschlecht und Körperzusammensetzung. Der Anteil des Körperwassers am Körpergewicht beträgt bei Säuglingen etwa 70 %. Der Körper des Erwachsenen weist im Mittel einen Wassergehalt von 50−60 % auf, bis zum 85. Lebensjahr sinkt dieser auf bis zu 45 %. Die fettfreie Körpermasse besitzt mit ca. 70−75 % einen relativ konstanten Wassergehalt gegenüber dem Fettgewebe mit ca. 10−40 %. Frauen weisen aufgrund des höheren Körperfettanteils daher einen um etwa 10 % geringeren Wasseranteil als Männer auf und Übergewichtige bzw. Adipöse einen geringeren Wasseranteil als muskulöse Menschen (≈ 70 % des Körpergewichts).

Die Verteilung des Körperwassers

Das Wasser verteilt sich im Körper im Wesentlichen auf zwei Kompartimente: Zu etwa zwei Dritteln ist das Körperwasser in den Zellen gebunden (intrazelluläres Wasser) und etwa ein Drittel liegt im extrazellulären Raum vor. Die extrazelluläre Flüssigkeit umfasst das Plasmawasser des Blut- und Lymphgefäßsystems (intravasale Flüssigkeit) und das Wasser der Zellzwischenräume (interstitielle Flüssigkeit). Ferner wird auch das Wasser der Hohlräume (transzelluläre Flüssigkeit), z. B. der Harn- und Gallenblase, zur extrazellulären Flüssigkeit gezählt.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier oder in Ernährungs Umschau 02/11 ab Seite 88.

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