Evidenzbasierung von Maßnahmen der bevölkerungsbezogenen Prävention von ernährungsassoziierten Erkrankungen (Peer-Review-Verfahren)

Theoretische Grundlagen, Ansätze und Herausforderungen

Leonie Knorpp, Anja Kroke, Fulda

Die deutliche Zunahme ernährungsassoziierter Erkrankungen stellt Politiker und Fachkräfte weltweit vor die Herausforderung, wirksame und sichere Maßnahmen zu deren Prävention und zur Erhaltung der Bevölkerungsgesundheit zu identifizieren. Im vorliegenden Teil 1 des Beitrags werden Grundlagen der systematischen Bewertung solcher Maßnahmen aufgezeigt und Unterschiede zu gängigen Ansätzen evidenzbasierter Praxis thematisiert.

Die Einführung des Konzepts der Evidenzbasierten Medizin Anfang der 1990er Jahre hat disziplinübergreifend eine Auseinandersetzung mit Fragen der zusammenfassenden Darstellung und Bewertung gegenwärtig verfügbarer Forschungserkenntnisse bewirkt. Für Ernährungsinterventionen – insbesondere solche aus dem Bereich bevölkerungsbezogener Prävention (Public Health Nutrition, PHN) – ergeben sich für einen evidenzbasierten Ansatz besondere Herausforderungen. Diese sind vor allem darauf zurückzuführen, dass eindeutige Kausalitäts- und Wirksamkeitsnachweise in der Regel nicht möglich sind.

Aufgrund der besonderen Merkmale von (bevölkerungsbezogenen) Ernährungsinterventionen sollten für diese speziell entwickelte Evaluationsschemata zur Hierarchisierung der verfügbaren Evidenz genutzt werden. Diese können zusammen mit weiteren kritisch zu betrachtenden Aspekten als Grundlage für eine umfassende Bewertung der Evidenz genutzt werden.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 02/11 ab Seite 73.

Eingegangen: 16.07.2010 | Akzeptiert: 17.09.2010

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