Convenience-Produkte: Zu viel Salz in Mikrowellen-Menüs

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98 % der Fertigmahlzeiten, welche die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen anhand der Nährwertangaben auf den Verpackungen untersuchte, enthalten im Verhältnis zur empfohlenen Tagesmenge für eine Hauptmahlzeit zu viel Salz.

Ausgewertet wurden die Kalorien- und Nährwertangaben auf den Verpackungen von 117 Tellergerichten . Darunter deftige Hausmannskost bis hin zu Light-Menüs. Bei fast allen Mahlzeiten für die Mikrowelle (98 %) war – sofern angegeben – im Verhältnis zur empfohlenen Tagesmenge für eine Hauptmahlzeit zu viel Salz enthalten. Erkennen konnten dies die Kunden selten: Kaum ein Produkt nannte den Salzgehalt der Ein-Portionen-Packung. 107 Menüs warteten immerhin mit dem Natriumwert auf, der – erst mit dem Faktor 2,54 multipliziert – kundigen Konsumenten den Salzgehalt verät. Bei zehn Fertiggerichten fehlten aufschlussreiche Nährwertangaben komplett.

Erst ab Ende 2016 muss innerhalb der EU – also auch in Deutschland – die Salzmenge bei verarbeiteten Lebensmitteln pro 100 g und pro Portion auf der Verpackung verbindlich angegeben werden. „Zu spät“, mahnt die Verbraucherzentrale NRW: „Im Hinblick auf die gesundheitlichen Risiken von allzu hohem Salzkonsum muss die Produktinformation auf den Packungen sofort verbessert und vor allem transparent für Kunden werden." Mehr zum Thema Kochsalzkonsum lesen Sie hier: Nicht weniger, sondern mehr Salz? Quelle: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW), Pressemeldung vom 02.02.2012

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 04/12 auf Seite 189.

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