Special Sekundäre Pflanzenstoffe: Mediterrane Ernährung zur Prophylaxe der Alzheimer Demenz

Gunter P. Eckert, Frankfurt/Main

Foto: FotoliaMenschen im Mittelmeerraum werden gesünder älter und haben ein auffallend niedriges Risiko, an Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Dieser Unterschied wird der mediterranen Küche mit ihrer besonderen Nährstoffzusammensetzung zugeschrieben. So besagt das „French Paradox“, dass bei regelmäßigem und moderatem Genuss von Rotwein sich das kardiovaskuläre Risiko trotz Konsums fettreicher Speisen minimiert. Epidemiologische und neue prospektive Studien weisen darauf hin, dass eine mediterrane Ernährung auch vor der Alzheimer Demenz schützen kann.

Ein hoher Verzehr an Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Cerialien und ein moderater Verzehr von Milchprodukten, Fisch und Alkohol kennzeichnen die Mediterrane Ernährung. Menschen im Mittelmeerraum haben ein niedriges Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Die Alzheimer Demenz tritt meist bei älteren Menschen auf und wird durch eine fortschreitende Degeneration der Hirnrinde hervorgerufen. Frühsymptome sind Konzentrationsschwäche und abnehmende Belastbarkeit, später stellen sich ausgeprägte Gedächtnis- und Orientierungsstörungen ein, bevor die Patienten völlig hilflos und körperlich pflegebedürftig werden.

Der positive Effekt der mediterranen Küche wird auf ihre besondere Nährstoffzusammensetzung zurückgeführt. Neue prospektive Studien weisen darauf hin, dass eine vollwertige mediterrane Ernährung, die reich an Polyphenolen ist, vor der Alzheimer Demenz schützen kann. Prospektive Studien zur Einnahme von antioxidativen Vitaminen zeigen allerdings ein uneinheitliches Bild. Die derzeitige Datenlage lässt noch keine endgültigen Schlüsse zur Prävention von Alzheimer Demenz durch die Ernährung zu.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 08/08 ab Seite 480.

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