Neue Esskultur - neue Aufgaben für die Oecotrophologie?

Eine Nachlese zur VDOE-Jahrestagung 2003

Martina Spaeth und Nicole Dohrendorf, Bonn

PD Dr. Gunther HirschfelderAm 27. und 28. Juni fand in Bonn die VDOE-Jahrestagung 2003 statt. Zum 30-jährigen Jubiläum des Berufsverbandes kamen mehr als 300 Teilnehmer. In Vorträgen und Diskussionen wurde klar, wie sich die Esskultur – nicht nur in jüngster Zeit – verändert hat, und was diese Veränderungen für die Arbeit von Diplom-Oecotrophologen mit sich bringen. Wir haben für Sie die wichtigsten Statements und Ergebnisse zusammengefasst.

Die Tagung stand unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Heinrich von Uechtritz überbrachte die Grußworte von Renate Künast und würdigte die Arbeit des Verbandes als wichtige Multiplikatorleistung. "Die Gesellschaft befindet sich im Umbruch, und dieser Umbruch betrifft auch die Ernährung." Er gab zu bedenken, dass sich nicht nur die Frage "Was essen wir heute?", sondern auch "Wie essen wir heute?" stellt, die uns oft mehr beschäftige als die bedarfsgerechte Zufuhr. Ferner spiele nicht nur die Lebensmittelqualität eine Rolle, auch die Prozessqualität der Lebensmittel sei und werde immer wichtiger. Von Uechtritz stellte weitere Fragen zur Zukunft: Inwieweit werden die althergebrachten von neuen Lebensmitteln verdrängt? Kochen wir bald überhaupt noch? Welche Probleme ergeben sich durch Fehlernährung? Werden sich die Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft durchsetzen? Er betonte die wichtige Rolle der Oecotrophologen bei der Beantwortung dieser Fragen. EU09/03

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 09/03 ab Seite 357, weitere Mitteilungen der Verbände ab Seite 350.