Depression – Ernährung als Therapie? (Peer-Review-Verfahren)

Birgit Holler, Manuela Konrad, Bad Gleichenberg, Österreich

In Österreich leiden aktuell mindestens 400 000 Menschen an einer Depression. Aufgrund des Krankheitsbildes ist es vielen Patienten mit Depressionen nicht möglich, sich ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen, sie laufen daher Gefahr, in qualitativer und quantitativer Hinsicht mangelernährt zu sein. Diese Verbindung zwischen Ernährung und Depression erscheint nachvollziehbar. Können aber auch bestimmte Ernährungsweisen den Beginn, Verlauf und Schweregrad dieser psychischen Krankheit positiv beeinflussen?

Für die Entstehung von Depressionen gibt es viele Ursachen, ein Mangel an bestimmten Neurotransmittern dürfte aber eine Rolle spielen. Durch das Krankheitsbild ist ein Teil der Betroffenen nicht in der Lage, sich angemessen zu ernähren und damit ausreichend Nährstoffe zuzuführen. Eine qualitative und/oder quantitative Mangelernährung findet sich daher häufig und steht im Zentrum der Ernährungstherapie. Zusätzliche Ansätze der Ernährungstherapie werden zurzeit erforscht. Als vielversprechend gelten eine vermehrte Zufuhr an n3-Fettsäuren, die antientzündlich wirken und neuronale Verbindungen stärken, und der Einsatz bestimmter Nahrungssupplemente wie Tryptophan, 5-Hydroxytryptophan oder S-Adenosylmethionin, jeweils als Ergänzung zur Therapie mit Antidepressiva.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/10 ab Seite 593.

Eingereicht: 25. 5. 2010 Akzeptiert: 26. 7. 2010

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