Fuldaer Diplom-Oecotrophologinnen und Diplom-Oecotrophologen im Beruf

Kathrin Kohlenberg-Müller, Heike Hollenbach, Fachhochschule Fulda – University of Applied Sciences

Ergebnisse der Absolventenbefragung 2002

Seit knapp 20 Jahren gibt es das Studium der Oecotrophologie an der Fachhochschule Fulda. Was ist aus den Absolventinnen und Absolventen geworden? Welche Chancen haben sie auf dem Arbeitsmarkt? Bestehen im Erwerbsleben Unterschiede zwischen Frauen und Männern? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, wurde im März und April 2002 eine Absolventenbefragung durchgeführt. Ausgewählte Ergebnisse daraus werden im Folgenden vorgestellt.

Wie sieht die berufliche Situation Fuldaer Diplom-Oecotrophologinnen und Diplom-Oecotrophologen heute aus? Hierzu wurde im März und April 2002 eine schriftliche Befragung der Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Fulda durchgeführt und ein differenziertes Bild über die Erwerbstätigkeit erstellt.

An der Studie beteiligten sich 379 Examinierte aus allen Diplomjahrgängen seit 1988, darunter 80,2 % Frauen und 19,8 % Männer mit einem durchschnittlichen Alter von 32,8 ± 4,8 bzw. 35,3 ± 5,0 Jahren. 48 % der Männer aber nur 31,6 % der Frauen haben ein Kind bzw. Kinder. Ein wesentliches Ergebnis ist, dass 86,3 % aller Absolventinnen und Absolventen berufstätig sind und zwar 84,5 % der Frauen und 93,3 % der Männer. 10 % der Frauen bzw. 7,9 % der Befragten suchen keinen Arbeitsplatz, überwiegend aufgrund von Familientätigkeit. Nur 5,8 % der Befragten sind arbeitssuchend.

Teilzeitbeschäftigt sind von den Berufstätigen 25,7 % der Frauen und 8,6 % der Männer. Von den berufstätigen Fuldaer Diplom-Oecotrophologinnen und Diplom-Oecotrophologen arbeiten 39,5 % in der Dienstleistungsbranche , 22 % in der Industrie (davon 16,5 % in der Lebensmittelindustrie/Ernährungsgewerbe), 11 % in der Aus- und Fortbildung. 22,9 % sind in verschiedenen anderen Branchen beschäftigt. Zu den wichtigsten Tätigkeitsgebieten zählen Beratung (46,0 %), Schulung, Aus- und Weiterbildung (28,1 %), Planung und Organisation (30,0 %) sowie Qualitätsmanagement (21,1 %).
In Positionen und Einkommen werden Unterschiede zwischen Frauen und Männern deutlich. Fuldaer Diplom-Oecotrophologinnen und Diplom-Oecotropholgen nutzen die Vorteile des interdisziplinären, stark durch die Projektarbeit geprägten, praxisnahen Studiengangs und haben sich auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich gegenüber Akademikern verwandter Disziplinen durchgesetzt. EU02/03

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 02/03 ab Seite 45.

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