Welche Vitamin- und Mineralstoffpräparate verwenden Gießener Senioren?

Andrea Straßburg, Sarah Schwarzpaul, Petra Lührmann, Monika Neuhäuser-Berthold, Gießen

Die Verwendung von Vitamin- und Mineralstoffsupplementen hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Rahmen der Gießener Senioren Langzeitstudie wurde ermittelt, welche und wie viele Präparate die Senioren verwenden. Daraus wurde individuell der Anteil der supplementierten Nährstoffe an der Gesamtnährstoffzufuhr berechnet und überprüft, welchen Beitrag die Verwendung der Supplemente zum Erreichen der D-A-CH-Referenzwerte leistet.

Die Hälfte der Frauen (51,5 %) sowie ein Drittel der Männer (33,9 %) verwendete Vitamin- und/oder Mineralstoffsupplemente. Der am häufigsten supplementierte Mineralstoff war Magnesium. Die am häufigsten supplementierten Vitamine waren Vitamin E und Vitamin C. Auf Gruppenebene zeigt sich, dass Supplemente an der Gesamtzufuhr der Vitamine und Mineralstoffe – mit Ausnahme von Vitamin D – nur einen geringen Anteil ausmachen. Auf Individualebene wird jedoch klar, dass ein deutlicher Anteil der Senioren in Bezug auf einige Nährstoffe die Referenzwerte erst durch die Verwendung von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten erreicht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in einer ausführlicheren Fassung in der Zeitschrift Annals of Nutrition & Metabolism publiziert (Schwarzpaul S., Strassburg A., Lührmann P.M., Neuhäuser-Berthold M.: Intake of vitamin and mineral supplements in an elderly German population. Ann Nutr Metab 50: 155–162 (2006)).

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 03/06 ab Seite 84.

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