Vitamin B12 (Cobalamine)

Physiologie, Vorkommen, Analytik, Referenzwerte und Versorgung in Deutschland

Anna Stahl, Helmut Heseker, Paderborn

Foto: FotoliaVitamin-B12-Mangel ist wahrscheinlich in Deutschland der am häufigsten vorkommende Vitaminmangel von klinischer Dimension. Neben älteren Menschen mit einer gestörten Absorption des komplex aufgebauten Cobalaminmoleküls sind Veganer, v. a. deren Säuglinge und Kleinkinder, besonders gefährdet. Von großem wissenschaftlichen und praktischen Interesse ist die enge Verknüpfung des Cobalamins mit dem Folatstoffwechsel.

Als Cobalamine werden vitaminwirksame Substanzen bezeichnet, die durch ein zentrales Kobaltatom und einen charakteristischen Aufbau gekennzeichnet sind. In den komplex aufgebauten Molekülen ist das Kobaltatom von einem planaren Corrinring (fett dargestellt) umgeben. Dieser besteht aus vier Pyrrolringen, in deren Zentrum Kobalt über Stickstoffatome gebunden ist.

Unterhalb der Ebene befindet sich – ebenfalls verbunden durch ein Stickstoffatom – 5,6-Dimethylbenzimidazolribosid als fünfter Ligand. Dieser wiederum bildet über Phosphat und eine Aminopropanolgruppe eine Brücke zur Seitenkette einer der Pyrrolringe. Oberhalb des Corrinrings kann das Kobaltatom mit verschiedenen Resten [-R; rot dargestellt] substituiert sein. Die Substituenten sind jeweils Namen gebend für die Verbindungen wie z. B. die Methylgruppe für das Methylcobalamin.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 10/07 ab Seite 594.

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