Zu guter Letzt 11/10: Mauerblümchen

Für den Herausgeber einer Zeitschrift gibt es nichts Schöneres als einen guten Artikel. Am liebsten sind ihm natürlich Texte und Inhalte, an denen nichts auszusetzen und nichts zu ändern ist.

Nicht ohne Reiz sind auch die „Mauerblümchen“, die bei entsprechender Pflege und adäquater eigener Anstrengung zur schönen Rose erblühen können. Diese Pflege bedeutet allerdings echte Arbeit, häufigere und tiefer gehende Korrektureingriffe und manche Diskussionen. Ohne externe Gutachter ginge das nicht, denn das Gebiet der Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft ist groß. Wir danken daher allen Kollegen, die uns in diesem Jahr unterstützt haben, sehr herzlich und freuen uns auf weitere Zusammenarbeit.

Sicherlich muss es für die jungen Mitarbeiter eines Instituts die Möglichkeit geben, die Einreichung und Durchsetzung einer Arbeit zu üben. Dazu bieten wir uns gerne an. Dabei müssen und können wir sagen, dass es bei der Bearbeitung durchaus streng zugeht, wir im Endurteil jedoch keine „Unmenschen“ sind. Natürlich achten wir aber auf die innere und äußere Qualität der Arbeit und die Relevanz der Ergebnisse, sodass auch Ablehnungen von Arbeiten nicht ausbleiben. Wenn wir uns Wünsche an die Autoren erlauben dürfen, dann würden wir bitten, dass sich der jeweilige Senior-Autor mehr betreuend um die/den junge/n Novizin/ Novizen bemüht und auch die Coautoren nicht nur ihre Analysen abliefern, sondern ebenfalls zu deren Interpretation beitragen.

Kürzlich war Anmeldung für den nächsten DGE-Kongress im März. Denken Sie daran, die Spitzendaten rasch zu publizieren, am besten in Nature, J. Nutrition usw. Da das, was bei der DGE angenommen wird, grundsätzlich gut ist, würden wir uns auch viele Manuskripte aus diesem Fundus wünschen und vielleicht – unserem Titel Ernährungs Umschau entsprechend – auch die eine oder andere Übersichtsarbeit aus den Daten der oben genannten internationalen Journals. Eines dürfen Sie auf keinen Fall – nicht publizieren!

Versprochen: Sie werden bei uns nicht als Mauerblümchen enden!

In diesem Sinne alles Gute

Ihr Helmut Erbersdobler

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/10 auf Seite 632.

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