Ernährungseinflüsse in der Entstehung und Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen
- 11.01.2011
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Udo Rabast, Hattingen
Der Einfluss der Lebensmittelauswahl auf Entstehung, Verlauf und Heilung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen wird in der Fachwelt seit langem diskutiert. Der Beitrag erläutert die Möglichkeiten der Ernährungstherapie am Beispiel der Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. die Möglichkeiten der Ernährungstherapie am Beispiel der Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.Die Frage, ob Ernährungseinflüsse in der Entstehung und Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen bedeutsam sind, wird seit Jahrzehnten diskutiert. Vieles in Fallkontrollstudien als positiv Mitgeteiltes relativierte sich in weiterführenden Untersuchungen. So gibt es für fehlendes Stillen, die Kuhmilchernährung, die Margarine-, Zucker-, Ballaststoff- und Zahnpastahypothese kaum Evidenz. Tabakrauch kann den Morbus Crohn ungünstig, die Colitis ulcerosa bedingt günstig beeinflussen. Für eine Genotyp-basierte Ernährung fehlen Ergebnisse.
Von Pro- und Präbiotika können positive Ergebnisse erwartet werden. n3-Fettsäuregaben schienen zu wirken, Resultate größerer Studien sind eher ernüchternd. Glutamin und Butyrat kommt kaum, Epigallokatechingallat aus grünem Tee könnte Bedeutung zukommen. Parenterale Ernährung und Formuladiäten sind bei Patienten mit MC wirksam. Für kohlenhydratreduzierte Kostformen sind die Ergebnisse unzureichend. Eliminationsdiäten zeigten bei Patienten mit MC gute Ergebnisse, die Anwendung aber ist zu kompliziert. Bei beiden Krankheitsbildern findet man eine unspezifische Lebensmittelintoleranz signifikant häufiger als beim Gesunden.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 01/11 ab Seite 12.
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