Mutterkornrisiko aus Sicht der Roggenverarbeitung

Klaus Münzing, Detmold

Im Beitrag wird erläutert, warum die in Medienberichten geäußerten Bedenken hinsichtlich einer Gefährdung für Mensch und Tier durch die Mykotoxine von Mutterkorn unberechtigt sind.

Nach den von der BFEL in Detmold jährlich durchgeführten Ernteuntersuchungen an repräsentativem Probenmaterial stagnieren bundesweit die Mutterkornkontaminationen bei Roggen auf einem Niveau von 0,11 Gewichtsprozenten. Dennoch ist zu beobachten, dass die Mühlenbetriebe zunehmend höhere Sicherheitsstandards von Roggenlieferanten verlangen und den zulässigen Schwarzbesatzanteil, wozu nicht nur Mutterkorn zählt, weiter begrenzen.

Um jegliche Gesundheitsgefährdung für Mensch und Tier auszuschließen, darf grundsätzlich nur Getreide verarbeitet werden, welches eine ordnungsgemäße Beschaffenheit besitzt. Die Getreidewirtschaft geht zunehmend auf die hohen Anforderungen ein. Sie selektiert für die Mühlen die wenig mutterkornanfälligen Roggensorten, separiert mutterkornfreie Roggenpartien und verbessert die mechanische Vorreinigung, teilweise auch mittels moderner computergestützter Verfahren (z. B. Farb- oder Fotoauslese).

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 04/05 auf Seite 149.

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