Gesundheitsforschung: GeMuKi-Studie: Chancen und Hürden früher Prävention

Beratungen zu den Themen Ernährung, Bewegung und Genussmittelkonsum im Rahmen der gesetzlichen Schwangerschaftsvorsorge können die Gesundheit von Mutter und Kind nachweislich positiv beeinflussen. Das deuten die ersten Ergebnisse des Forschungsprojekts „GeMuKi“ (♦ Kasten) an. Vor allem der Anteil der Schwangeren, die übermäßig an Gewicht zunehmen, konnte durch die Lebensstil-Intervention signifikant gesenkt werden. Doch die Studie zeigt auch: Das Potenzial der Vorsorgeuntersuchungen wird nicht voll ausgeschöpft.

Die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft sind ein optimaler Ansatzpunkt für Beratungen zu einer gesunden Lebensführung, denn sie werden von fast allen schwangeren Frauen wahrgenommen. Im Projekt GeMuKi sollten die Schwangeren und jungen Eltern durch motivierende Beratungsgespräche mit den vertrauten Akteuren ihrer Vorsorgeuntersuchungen dazu angeregt werden, ihre Lebensmittelauswahl, ihr Gewichtsmanagement und das Bewegungsverhalten gesundheitsförderlicher zu gestalten, um damit auch die Gesundheit des Kindes positiv zu beeinflussen. Dazu wurden in den Gesprächen individuelle Gesundheitsziele vereinbart, an die eine App die Teilnehmenden nach den Gesprächen erinnerte. Diese Form der perinatalen Prävention zeigte Wirkung, es gab aber auch Hürden in der Praxis. Aus den praktischen Erfahrungen des GeMuKi-Projekts hat das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universitätsklinik Köln unter Leitung von Prof. Dr. Stephanie Stock im Rahmen der Evaluation die folgenden Empfehlungen und Erkenntnisse abgeleitet. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 5/2022 von Seite S39 bis S40.

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