Kulturspeisepilze

  • 11.06.2015
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  • Jan I. Lelley
  • Miriam Sari
  • Reinhard Hambitzer

Jan I. Lelley, Krefeld; Miriam Sari, Reinhard Hambitzer, Mönchengladbach

Einleitung

Unbestätigten, mehr auf Schätzungen beruhenden Informationen zufolge, sollen weltweit ca. 1,5 Mio. Pilzarten existieren [1]. Vorausgesetzt, dass diese Schätzungen zutreffen, hat man bisher nur einen geringen Teil von ihnen beschrieben: ca. 120 000 Arten; nach Angaben von MUeller und Bills (2004) noch weniger, nicht einmal 5 % von 1,5 Mio. [2].

Das Reich der Pilze (Kingdom Fungi) wird nach der modernen Taxonomie in die Gruppe der Pilze (Fungus) und der pilzähnlichen Organismen (Fungus-like organisms) aufgeteilt [3]. Trotz des großen Nachholbedarfs hinsichtlich der Erschließung der Welt der Pilze ist es inzwischen gewiss, dass sie ein eigenes Reich von Lebewesen bilden und nicht etwa zu einer niederen Abteilung der Pfl anzenwelt gehören. Es gibt gravierende Unterschiede hinsichtlich des zellulären Aufbaus, der Ernährung sowie der molekularen Genetik zwischen Pilzen und Pflanzen. Pilze stehen sogar eher der Tierwelt nahe [3]. Diese Erkenntnis hat sich jedoch erst vor wenigen Jahrzehnten, nicht ohne Widerstände, durchgesetzt. So wurden Pilze z. B. vor 25 Jahren noch als „anaerob lebende Pflanzen“ bezeichnet und den „Lagerpflanzen“ zugeordnet [4].


Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 06/15 von Seite M352 bis M362.

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