Auswirkungen der Umweltbedingungen auf Lebensmittelauswahl und Kalorienaufnahme

Verschiedene Versuchsreihen US-amerikanischer Wissenschaftler liefern neue Erkenntnisse dazu, wie situationsbedingte Faktoren die Lebensmittelauswahl und die Kalorienaufnahme des Menschen beeinflussen können.

Es konnte gezeigt werden, dass unter schwierigen Umweltbedingungen unbewusst zu ungesünderen Lebensmitteln gegriffen wird als unter entspannteren Bedingungen. Somit postulieren die Forscher, dass die Ernährungsweise im Zusammenspiel mit ökonomischen Problemen, Konkurrenz, Konflikten um Ressourcen, Stress etc. durch ständigen Zugang zu Lebensmitteln mit hohem Kaloriengehalt ungünstig beeinflusst werden kann [1].

Bereits in einer früheren Ausgabe der Ernährungs Umschau befasst sich der Beitrag „Das egoistische Gehirn“ mit der Entstehung von Übergewicht unter variierenden Umweltbedingungen und Stress [2]. Die Ergebnisse von LARAN und SALERNO stützen die dort erhobene Forderung, in Therapiemaßnahmen zur Gewichtsreduktion dem Abbau von Stressbelastungen einen zentralen Stellenwert einzuräumen.

Literatur:
1. Laran J, Salerno A (2013) Life-History Strategy, Food Choice, and Caloric Consumption. Psychol Sci 24(2) :167–173
2. Peters A (2012) Das egoistische Gehirn. Wie die menschliche Gewichtsvielfalt entsteht. Ernährungs Umschau 59(4): 210–217

Den Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 07/13 auf Seite M377.

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