Herkunft und Regionalität: Orientierung für Verbraucher

Frank Waskow, Sonja Pannenbecker, Düsseldorf

Herkunft und Regionalität von Lebensmitteln können Kriterien für nachhaltigeren Konsum darstellen. Voraussetzung sind Produkte, die eine entsprechend eindeutige, unmissverständliche Kennzeichnung tragen. Während die verpflichtenden Herkunftsangaben unsystematisch und lückenhaft geregelt sind, gibt es für die Kennzeichnung von regionalen Lebensmitteln weder eine Definition für „Region“ und verwandte Begriffe, noch eine glaubwürdige und verbrauchergerechte Kennzeichnung.

Globalisierung und weltweite Transportsysteme reichen heute bis in den letzten Winkel der Erde. Damit ist der Lebensmittelkonsum, selbst bei Bioprodukten, kaum noch von Saison und Region abhängig. Niedrige Erzeugerpreise in Überseeländern ermöglichen den Import von exotischen Spezialitäten – aber auch immer mehr von Lebensmitteln des täglichen Verbrauchs – mit hohen Gewinnspannen.

Grundsätzlich geht es bei „Regionalität“ nicht darum, Südfrüchte oder Bananen aus den Supermarktregalen zu verbannen. Die Herausforderung liegt vielmehr darin, Ökologie und Ökonomie in Einklang mit Globalisierung und Regionalisierung zu bringen. Ob grüne Bohnen unbedingt aus Kenia, Kartoffeln aus Ägypten oder Rindfleisch aus Argentinien importiert werden müssen, ist die zentrale Frage. Denn der Bedarf für diese Produkte kann teils regional, teils im europäischen Raum gedeckt werden.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/12 von Seite 510 bis 517.

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