Ernährungstherapie bei pädiatrischem Morbus Crohn

Geschätzte 150 000 Kinder und Jugendliche in Deutschland sind an Morbus Crohn erkrankt. Als Ersttherapie wird besonders bei dieser jüngeren Patient*innengruppe die Exklusive Enterale Ernährungstherapie (EEN) eingesetzt, bei der die Patient*innen über 6–8 Wochen ausschließlich eine polymere oder semi-elementare Trinknahrung zu sich nehmen. Der Beitrag informiert über Hintergründe, Einordnung der EEN in das therapeutische Vorgehen und Umsetzung in der Klinik.

Einleitung und Epidemiologie

Morbus Crohn (MC) ist eine chronische Erkrankung, die von wiederkehrenden Entzündungsschüben gekennzeichnet ist und jeden Teil des Gastrointestinaltraktes von der Mundhöhle bis zum After befallen kann. Er gehört neben der Colitis ulcerosa (CU), bei der die Entzündung nur auf das Colon beschränkt ist, zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) [1]. Die Prävalenz steigt in Deutschland seit Jahren beständig an und liegt inzwischen bei 100–200 pro 100 000 Einwohner*innen, die Inzidenz liegt bei 6,6 pro 100 000 [1]. In Deutschland werden derzeit 600 000 Menschen mit CED geschätzt, davon ca. 25 % Patient*innen im Kindes- und Jugendalter < 18 Jahre alt [2]. Ungefähr ein Viertel aller neu diagnostizierten Kinder ist sogar jünger als zehn Jahre [3]. Die Inzidenzrate für CED bei Kindern und Jugendlichen liegt bei 5–11 pro 100 000 [4]. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 9/2024 auf den Seiten M540 bis M549.

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