Ernährungsverhalten: Ernährungsgewohnheiten in der Schweiz

In einer vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanzierten Studie im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms „Gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittelproduktion“, wurden die Ernährungsgewohnheiten von mehr als 4 000 Einwohnern aus Lausanne untersucht [1].

Die Arbeitsgruppe um Pedro Marques-Vidal vom Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) in Lausanne stellte fest, dass der Lebensstil der Teilnehmer ihre Ernährungsgewohnheiten beeinflusst: Übergewichtige Menschen, Raucher und Personen, die eine sitzende Tätigkeit ausüben, ernährten sich häufig weniger gesund. Im Gegensatz dazu widmeten die ältesten Teilnehmer und solche in einer Partnerschaft der Qualität ihrer Ernährung die größte Aufmerksamkeit.

Auch das Geburtsland spielte eine Rolle. Trotz ihres relativ niedrigen sozioökonomischen Status haben Einwanderer aus Italien, Portugal und Spanien die mediterrane Ernährung beibehalten und aßen gesünder als Menschen, die in Frankreich oder der Schweiz geboren wurden.

Literatur: 1. Marques-Vidal P, Waeber G, Vollenweider P et al. (2015) Sociodemographic and behavioural determinants of a healthy diet in Switzerland. Ann Nutr Metab 67: 87–95

Quelle: Schweizerischer Nationalfonds (SNF), Pressemeldung vom 21.09.2015



Den Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 11/15 auf Seite M624.

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