Einflussfaktoren auf Ernährungsänderungen in der EPIC-Potsdam-Studie

Nadine Krahl1, Manuela M. Bergmann2, Kathrin Kohlenberg-Müller1, Heiner Boeing2
1 Fulda, 2 Potsdam-Rehbrücke

Zur Verbesserung der Gesundheit und Erhaltung der Lebensqualität sowie zur Verlängerung des Lebens wird der Bevölkerung empfohlen, die Ernährung in Richtung eines gesünderen Essverhaltens zu ändern. Beispiele hierfür sind die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung wie "5 mal täglich Obst und Gemüse" oder "Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE". Der wissenschaftliche empirische Nachweis der positiven Auswirkung einer Ernährungsänderung im Erwachsenenalter auf die Erkrankungshäufigkeit steht jedoch aus. Einen solchen Nachweis können prospektive Kohortenstudien liefern, die in ihrer Nachbeobachtung unter anderem Daten über Änderungen in der Ernährung von Studienteilnehmern erheben. Eine Studie, die dem zukünftig nachgehen wird, ist die European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition Study in Potsdam (EPICPotsdam).
Fragestellung und Methoden

Welche Auswirkungen eine Änderung der Ernährung im Erwachsenenalter auf das Erkrankungsrisiko hat, ist eine zukünftige Fragestellung der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC)-Potsdam-Studie. Als Grundlage dafür ist zunächst untersucht worden, wie verbreitet Ernährungsumstellungen in der Studienpopulation innerhalb der ersten zwei Jahre der Nachbeobachtung waren, welche Charakteristiken den Personenkreis auszeichnen, der eine Ernährungsänderung angab und welche Gründe für eine Ernährungsumstellung am häufigsten genannt wurden.

Von August 1994 bis September 1998 wurden in einer Erstuntersuchung 27.548 Personen in einem Studienzentrum befragt und untersucht, von denen 94% bis August 2000 den ersten Nachbeobachtungsfragebogen zurückgeschickt hatten. In dem Nachbeobachtungsfragebogen war unter anderem die Frage zu beantworten, ob sich die Ernährung zum Ausfüllzeitpunkt von derjenigen vor 2 Jahren bei der Basisuntersuchung unterschied. In die Auswertung gingen Daten von 15.381 Frauen (35–70 Jahre) und 9.789 Männern (40–69 Jahre) ein. Die Gruppe der Personen, die "ja" oder "teilweise" angekreuzt hatte, wurde mit derjenigen verglichen, die die Frage verneinte. Die Analyse erfolgte für Männer und für Frauen getrennt. P-Werte von

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