Editorial: Themenvielfalt bei hoher redaktioneller Qualität

  • 12.01.2016
  • Print-Artikel
  • Prof. Dr. Helmut F. Erbersdobler
  • Prof. Dr. Helmut Heseker
  • Dr. Udo Maid-Kohnert

Zeitschriftentitel ERNÄHRUNGS UMSCHAU ist Programm

Als die ERNÄHRUNGS UMSCHAU 2013 die neue Rubrik Ernaehrungs1 Umschau international startete, gab es auch kritische Fragen: Kann sich eine in der Printausgabe deutschsprachige Fachzeitschrift im starken internationalen Umfeld behaupten? Lohnen sich Kosten und Aufwand für das Peer-Review-Verfahren und die englischen Fachübersetzungen für die free-access-Beiträge? Und nicht zuletzt: Gibt es ausreichend Einreichungen der nötigen Qualität?

Nach nun drei Jahren können wir sagen: Es hat sich gelohnt. Mit im Schnitt 210 Seiten pro Jahr + zusätzlichen Online-Ergänzungen hat sich die Rubrik gut etabliert. Die internationale Online-Ausgabe der englischsprachigen Fachbeiträge hat eine in sich geschlossene Seitennummerierung und ist nun noch leichter über die „en“-Schaltfläche links von der Suchfunktion in der Hauptnavigation von www.ernaehrungsumschau.de/ zugänglich. Neben deutschsprachigen Arbeiten werden mittlerweile auch Manuskripte in englischer Sprache eingereicht.

Wurde die „nur deutsche“ ERNÄHRUNGS UMSCHAU zuvor teilweise übergangen, so ist die Zitierfähigkeit (mit Impact Factor) der Fachzeitschrift und der free-access-Service für die englischen Volltexte mittelweile an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen bekannt. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir diese Leistung für unsere Autorinnen und Autoren kostenfrei, also ohne die bei vielen anderen Journals übliche article processing charge anbieten.

free access to english version
Auch Nicht-Abonnenten haben freien Zugang zur englischsprachigen Volltextversion der Peer-Review-Beiträge.

Ernährungsforschung ist sehr nah am Alltagsleben der Menschen. Für die in der Beratung tätigen Leserinnen und Leser und viele Multiplikatoren ist daher seriöse Berichterstattung ein sensibles Thema. Von besonderer Bedeutung ist eine kritische Begutachtung der Manuskripte. Hier gilt unser Dank dem wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift und den vielen zusätzlichen Fachgutachtern, die uns regelmäßig unterstützen. Von Anfang an war uns außerdem wichtig, dass alle Autoren mögliche Interessenkonflikte klar benennen. Nach anfänglich notwendiger redaktioneller Überzeugungsarbeit ist das Bewusstsein hierfür mittlerweile vorhanden.

Neben der guten Qualität der eingereichten Beiträge freuen wir uns v. a. über zwei Entwicklungen: Zum einen über die große Zahl aktueller Übersichtsbeiträge, die unseren Leserinnen und Lesern fundierte Updates zu wichtigen Themen wie Mikrobiota, n3-Fettsäuren oder der gesundheitlichen Bewertung von Fleisch bieten. Zum anderen freuen wir uns über die große Themenvielfalt aller Beiträge, die eine enorme Bandbreite der Ernährungsforschung und Beratungspraxis eindrucksvoll repräsentiert. Von der Bedeutung der Akademisierung für die Diätetik aus nationaler und internationaler Perspektive über die gesellschaftlich besonders relevanten Themen Nachhaltigkeit sowie Ernährungs- und Verbraucherbildung bis hin zu speziellen Fragestellungen wie Sensorik oder die Charakterisierung spezieller Lebensmittelinhaltsstoffe und Ernährungsweisen reicht das Themenspektrum. Diese Vielfalt werden wir auch im mittlerweile 63. Jahrgang der ERNÄHRUNGS UMSCHAU beibehalten.

DOI: 10.4455/eu.2016.001

1 Die Schreibweise ist der Domain-Bezeichnung Ernaehrungs-Umschau.de geschuldet. Die korrekte englische Zitierweise ist Ernahrungs Umschau.

Prof. Dr. Helmut Erbersdobler
Herausgeber

Prof. Dr. Helmut Heseker
Herausgeber

Dr. Udo Maid-Kohnert
Redaktionsleitung



Den Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 01/16 auf Seite M13.

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