Niedriger Vitamin-D-Status und geringe Calciumzufuhr - Risikofaktoren des metabolischen Syndroms?

Armin Zittermann, Bonn

Adipositas, erhöhter Blutdruck, gestörte Glukosetoleranz, erhöhte Serum-Triglyzerid- und reduzierte Serum-HDL-Cholesterolspiegel sind in westlichen Ländern weit verbreitet. Treten mindestens 3 davon gleichzeitig auf, liegt ein metabolisches Syndrom vor. Als Folge der metabolischen Veränderungen kommt es vermehrt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie zu einem erhöhten Risiko für Diabetes mellitus Typ 2. Die altersadjustierte Prävalenz des metabolischen Syndroms beträgt in den USA 24 %. Die Inzidenz hat dort in den letzten 3 Jahrzehnten zugenommen. Dies erklärt vermutlich auch, weshalb bei der Rate an kardiovaskulären Erkrankungen nach mehreren Jahrzehnten des Abfalls ein Plateau oder sogar ein erneuter Anstieg zu verzeichnen ist.

Das metabolische Syndrom ist gekennzeichnet durch Adipositas, Hypertonie, Dyslipoproteinämie und gestörte Glukosetoleranz. Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose und Diabetes mellitus Typ 2 verursachen Kosten in Höhe 2stelliger Millardenbeträge. In diesem Beitrag wird die Hypothese vertreten, dass das metabolische Syndrom teilweise Folge einer unzureichenden Vitamin-D-Versorgung in Kombination mit einer niedrigen Calciumzufuhr ist. Risikogruppen sowohl für eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung als auch für das metabolische Syndrom sind insbesondere dunkelhäutige Personen, die in nördlichen Breiten leben, Adipöse sowie Senioren. Epidemiologische Daten sowie erste Interventionsstudien bestätigen einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Status und dem Auftreten des metabolischen Syndroms. EU03/03

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 03/03 ab Seite 84.

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