Special: Reizdarmsyndrom: Diagnostik, Therapie und die Rolle der Ernährung

Annabelle Blümm, Peter Layer, Viola Andresen, Hamburg

Das Reizdarmsyndrom gehört zu den häufigsten gastroenterologischen Erkrankungen und stellt in der Praxis eine besondere Herausforderung dar. Dies liegt insbesondere an der Chronizität der Symptome, der schwierigen Diagnostik und der oft eher unbefriedigenden Therapie. Mit Recht ist eine von den Patienten häufig gestellte Frage: „Wie soll ich mich ernähren?“

Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eines der häufigsten funktionellen gastrointestinalen Erkrankungen und geht häufig mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität einher. Wichtig sind eine ausführliche Basisdiagnosik und der Ausschluss relevanter Differenzialdiagnosen. Für die Patienten ist die Information wichtig, dass das RDS nicht mit der Entwicklung organischer Erkrankungen oder erhöhter Mortalität assoziiert ist. Die Therapie des RDS richtet sich nach den überwiegenden Symptomen.

Eine einheitliche Ernährungsempfehlung für Patienten mit RDS existiert nicht. Es ist aber sinnvoll, Lebensmittelunverträglichkeiten und speziell Kohlenhydratmalabsorptionen zu identifizieren, da diese entweder als Differenzialdiagnose allein für die Symptome verantwortlich sein können oder aber Symptome eines RDS verstärken können. Bestimmte Lebensmittel sollten langfristig aber nur dann vermieden werden, wenn deren Verzehr reproduzierbar zu vermehrten Beschwerden führt und der Verzicht eine eindeutige Linderung bewirkt.

Schlüsselwörter: Funktionelle Darmbeschwerden, Lebensmittelunverträglichkeiten, Ernährungsberatung, Therapie, Probiotika

Irritable Bowel Syndrome Diagnosis, Therapy and the Role of Nutrition

Annabelle Blümm, Peter Layer, Viola Andresen, Hamburg

Irritable bowel syndrome (IBS) is one of the most frequent functional gastrointestinal diseases and is often accompanied by considerable impairment to the quality of life. Basic diagnostic testing is important, as well as the exclusion of relevant differential diagnoses.

It is important that the patient should be aware that this condition is not associated with the development of organic diseases or enhanced mortality. The therapy of IBS depends on the predominant symptoms. There is no standard nutritional recommendation for patients with IBS. It is nevertheless advisable to identify intolerance to specific foods, as well as carbohydrate malabsorption. On the one hand, these may be solely responsible for the symptoms, thus indicating a differential diagnosis. On the other hand, they may exacerbate the symptoms of the IBS. It is only possible to avoid specific foods in the long term if their consumption reproducibly exacerbates symptoms and their avoidance unambiguously leads to alleviation.

Keywords: Functional bowel symptoms, food intolerance, nutritional advice, therapy, probiotics

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 03/12 von Seite 156 bis 161.

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