Disease Management Programm „Adipositas“: Behandlung von Adipositas-Erkrankten zukünftig besser koordiniert

Am 1. April 2024 wurde das neue Disease Management Programm (DMP) Adipositas vom Bundesministerium für Gesundheit freigegeben. Dies wird von den Fachgesellschaften begrüßt, denn es bedeutet mehr Sichtbarkeit für das gesellschaftliche Problem, Zugang zur Regelversorgung für Betroffene und abrechnungsfähige Therapien für Ärzte. Neue gemeinsame Fortbildungen im Bereich Adipositastherapie sollen flächendeckend mehr Adipositasexpertise in Praxen und Kliniken fördern.

Das DMP Adipositas für Erwachsene „ermöglicht Ärztinnen und Ärzten, Menschen ab einem BMI von 30 ein strukturiertes Langzeit-Behandlungsprogramm anzubieten, um Körpergewicht und damit das Risiko für Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf- Erkrankungen zu reduzieren. Das ist ein guter erster und längst überfälliger Schritt, um der Volkskrankheit Adipositas mehr medizinische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit zu verschaffen“, drückt Prof. Dr. Jens Aberle, Präsident der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) und Leiter der Kommission „Adipositas & bariatrische Chirurgie“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), die Anerkennung der Fachgesellschaften für das neue DMP aus. Das DMP Adipositas sieht vor, dass im Programm bei ihrer jeweiligen Krankenkasse angemeldete Patient*innen in der Therapie der Adipositas von ihrer hausärztlichen Praxis (unter bestimmten Bedingungen auch durch fachärztliche Praxen) betreut werden, die die Koordination der Therapieangebote übernimmt. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 6/2024 auf Seite M360.

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